Purpose Magazin – Drei Sprachen

Drei Sprachen, die zu Welten führen

Gesellschaftliche Normen und Wünsche schreiben oft Lebenswege vor, früher wie heute. Das Grimm‘sche Märchen „Die drei Sprachen“ zeigt jedoch, dass ungewohnte Wege und Kommunikation Schlüssel in schwierigen Situationen sind.

In diesem Märchen der Gebrüder Grimm, und auch in vielen weiteren, finden wir das Prinzip der „Trinität“. Bekannt ist es u.a. als wissenschaftliche Methode in der Hermeneutik, die zur klassischen Ausbildung von Philologen und Philosophen gehört(e). Es genügt nicht, eine These herauszuarbeiten, sondern man muss auch Argumente entfalten, die der These als Antithese widersprechen. Daraus ergibt sich dann als Gesamtbild eine Synthese, die beiden gerecht wird. Das ist Wissenschaft, so wie sie Jahrhunderte lang praktiziert wurde.

Mit den Naturwissenschaften trat das Kriterium der „Messbarkeit“ in den Mittelpunkt.
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Purpose Magazin: Was ist Ihr Handlungsmotor?

Welcher Motivation entspringt Ihr Handeln? Ist es Angst oder Übermut wie im Märchen „Die Eule“ der Gebrüder Grimm? Eine Betrachtung realitätsferner Emotionen und die Kraft eines Narrativs.

„Die Eule“ aus dem Märchen von Grimm zeigt auf, wie Motivation, ansteckende Angst, Mut und Übermut wirken. Über das Ergebnis eines Narrativs, das der Vorstellungswelt der Angst entspringt. Wie sich das Unbekannte dämonisiert und eine Verknüpfung mit einschlägigen Phantasien stattfindet.

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Purpose Magazin – Über den liebevollen Umgang mit dem Familienerbe

über den Umgang mit dem Familienerbe Purpose Magazin

Wie gehen wir damit um, dass es im Leben Zyklen gibt, und dass auch der Tod dazu gehört?

Schauen wir uns das an, was die Essenz des Lebens ausmacht. Philosophen, Weisheitslehrer und die Lebensgewohnheiten indigener Völker geben uns Auskunft darüber. Mehr noch: Wir können selbst erfahren, was uns nachhaltig mit Freude erfüllt, indem wir zumindest ab und an unser Leben mit beobachtenden Blicken anschauen. Spaß ist situationsgebunden, Freude nachhaltig. In Zeiten der hochgelobten Nachhaltigkeit als Ideal eine lohnenswerte Unterscheidung!

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052024 – das Verschwinden des Bildungsbürgertums

Soeben im Purpose Magazin erschienen: Wo kommt eigentlich her, was wir unter bildender Erziehung verstehen, und welches Gedankengut steckt dahinter? Eine historische Betrachtung von der humanistischen Bildung bis zu „Fack ju Göhte“ — und den möglichen Folgen der Digitalisierung.

„Bildung“ umfasst das, was sich ein Mensch durch seine Aus-Bildung, aber auch durch eigene Fort-Bildung seiner Persönlichkeit aneignet. Die Worte „Charakterbildung“, „Herzensbildung“ zeugen von dem umfassenderen Verständnis von Bildung. Sie ist das Ergebnis eines Lernprozesses, der sowohl einem vorgegebenen Lernkanon entspricht, als auch eine innere Entwicklung meint.

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Purpose Magazin 04 2024 Vom Friedensprozess und seinen Etappen

Dass Frieden ein schwieriger Prozess ist und welche Wege man gehen muss, um ihn dauerhaft zu gestalten – davon erzählt das Grimm’sche Märchen „Der alte Sultan.“ Im Purpose Magazin habe ich Ihnen dieses Märchen zeitgemäß interpretiert.

Der Frieden ist ein mühsamer Prozess, der auch eine psychologische Bereitschaft dazu erfordert. Immerhin kommt das Friedensangebot vom Schwächeren, der zugleich Sieger ist. Der Prozess erfordert einen Gleichklang in doppelter Hinsicht: de facto und emotional. Welch eine Erkenntnis!

Freundschaft, die für eine Hilfeleistung wie beim Bilanzieren eine Gegenleistung einfordert, ist in Gefahr, dass daraus eine Feindschaft wird. Dies ist überall im privaten Bereich, in Beziehungen wie in der Politik zu beobachten. Die Dynamik reicht von verengten Wahrnehmungen, Verdrehungen, (Selbst)Täuschungen bis hin zur direkten Machtausübung.

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Purpose Magazin – win win 03 2024

Das Grimm’sche Märchen „Katze und Maus in Gesellschaft“ liefert die Antwort auf die Frage, ob eine Win-Win-Strategie per se erfolgreich ist – und unter welchen Voraussetzungen.

„Eine Katze hatte Bekanntschaft mit einer Maus gemacht und ihr so viel von der großen Freundschaft vorgesagt, die sie zu ihr trüge, dass die Maus endlich einwilligte, mit ihr zusammen in einem Hause zu wohnen und gemeinschaftliche Wirtschaft zu führen.“ … Greift das Narrativ auch weiterhin? Nicht ganz – überzeugen Sie sich selbst!

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2401 – Purpose Magazin Erfolgreiches Selbstmanagement

Ist der Ruf erst ruiniert, lebt sich’s völlig ungeniert! – können wir einem Grimm’schen Märchen entnehmen. Doch wie kann Selbstmanagement gelingen?

Das Märchen zeigt uns, wie wichtig das ist, was wir heute als „Authentizität“ bezeichnen. Gemeint ist damit, ganz bei sich selbst zu sein, keine Rolle zu spielen, die im Außenbild erfolgsversprechend ist. Doch was ist, wenn die Rolle so sehr mit meinem eigenen Kern zu einem neuen Ich verschmilzt, dass ich mich für authentisch halte?

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Peisverleihung

Preisverleihung Premi SerradOr 2023

Die renommierte katalanische Zeitschrift „Serra d’Or“ vergibt jedes Jahr Preise für die besten Veröffentlichungen und Projekte in verschiedenen Sparten – Literatur, Poesie, Filme, Unternehmensführung, wissenschaftliche Recherchen und Publikationen auf Katalanisch und in Katalonien herausgegeben und durchgeführt – um nur einige zu nennen.

In einem feierlichen Festakt wird unter Anwesenheit eines zahlreichen, interessierten Publikums mit Vertretern aus Presse, Politik und Förderern eine Medaille, die sog. „Serreta“ aus Gold verliehen. In der Sparte „beste wissenschaftliche Recherche 2023“ wurde ich dieses Jahr ausgezeichnet. Es war ein Jahr zuvor meine bereits 1984 in Deutsch eingereichte Doktorarbeit als Buch in katalanischer Übersetzung erschienen, und zwar bei dem renommierten katalanischen Wissenschafts-Verlag „Publicacions de l’Abadia de Montserrat“. Der deutsche Titel lautet: „Sprach- und Nationalbewusstsein in Katalonien während der Renaixença (1833-1891)“. Die Promotion wurde bereits kurz nach der Veröffentlichung mit dem Preis „Nicolau d’Olwer“ vom „Institut d’Estudis Catalans“ (IEC) ausgezeichnet, das von der katalanischen Regierung gefördert wird. Als Begründung für die Auszeichnungen wird die gründliche Recherche in Archiven, einschließlich in Zeitungsarchiven hervorgehoben. So habe ich den Dichterwettbewerb der „Joc Florals“ untersucht, der vor allem im 19. Jh. eine wichtige Plattform für das breite Interesse an der Wiederbelebung der katalanischen Kultur darstellte; dieser jährlich nach wie vor ausgeschriebene Wettbewerb gibt Einblicke in die Aufnahme von wissenschaftlichen Debatten durch ein breiteres Publikum – Debatten, die in Fachkreisen lebhaft geführt wurden. In Archiven fand ich die entsprechenden Dokumente und wertete sie argumentationstheoretisch orientiert aus. Im Fokus meiner Publikation steht die Frage, mit welchen Argumenten und Vorschlägen die „Wiederbelebung“ der lange zur Bedeutungslosigkeit verurteilten katalanischen Kultur und Sprache durchgesetzt wurde. Dazu gehörten Rahmenbedingungen wie die gezielte Förderung durch katalanische Mäzene und eines wohlhabend gewordenen katalanischen Bürgertums. Die Eigenständigkeit und Besonderheit des Katalanischen kam auch in Debatten zum Tragen, die sich um die Vereinheitlichung der katalanischen Sprache drehten: es galt, ebenso Tradition und Moderne in Einklang zu bringen wie die Verwandtschaft mit dem Französischen und Abgrenzung gegenüber dem Spanischen etwa in der Orthographie vorzunehmen. Die Eingrenzung der Jahreszahlen erklärt sich zum einen mit dem Erscheinen eines Gedichtes auf Katalanisch, das als Auftakt zur Renaissance des Katalanischen gilt, und andererseits die Gründung des katalanischen Spracheininstituts, das eine vereinheitlichte Grammatik herausgab, die noch heute als Standard gilt.

Die Eigenständigkeit der katalanischen Kultur ist inzwischen zu einem Politikum geworden; die Forderungen nach Unabhängigkeit stellen eine Dimension dar, die im 19. Jh. nicht gegeben war. Vielmehr ging es vor allem um den Nachweis, eine eigenständige Kultur zu sein, die wieder einen entsprechenden Status erhalten sollte. Insofern war das 19. Jh. entscheidend dafür, dass dies in unserer heutigen Zeit gelungen ist. Meine Arbeit ist dafür ausgezeichnet worden, hierfür bei zu tragen. Sie entstand zu einem Zeitpunkt der Übergangsphase vom Franquismus zur modernen spanischen Demokratie. Als historische Arbeit hat sie nach wie vor Gültigkeit.

Hochmut kommt vor dem Fall

Wer sich über andere erhebt, läuft Gefahr, vom hohen Ross zu fallen. Das zeigt uns das Grimmsche Märchen „Der Fuchs und die Katze“. Was Hochmut mit uns macht und welche Alternativen es heute gibt, …

Die Einstellung von sich als überragendes Wesen, die bekanntermaßen bis hin zur Behauptung führen kann, es gäbe einen „Homo Deus“, einen gottgleichen, ja überlegenen Menschentypus, bekommt den Charakter einer Gewissheit. Im Sinne der „selbsterfüllenden Prophezeiung“ (Paul Watzlawick) wird jede Erfahrung als Bestätigung gedeutet. ….

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Erfindung eines Narrativs

DIE ERFOLGREICHE ERFINDUNG EINES NARRATIVS

Wie entsteht ein Narrativ, das sich rasch durchsetzt? Welche Strategien führen zum Ziel? Das Märchen „Der gestiefelte Kater“ liefert beeindruckende Erkenntnisse.

Das Narrativ lässt grüßen! Aus dem Müllersohn ist nun der edle Herr Graf geworden, aus dem Kater der Diener seines Herrn. Noch nicht ganz in deren realem Status, doch das ist erst der Anfang! Das Narrativ entfaltet des Weiteren in Kombination mit den entsprechenden Etappen im Plan unseres gestiefelten Katers erst noch seine volle Dynamik. Auf das konsequent verfolgte Ziel folgt das entsprechende Narrativ – und dann treffen die realen Zustände und Ereignisse wirklich ein! Doch eins ums andere.

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